Was versteht man unter Weißabgleich?

Farben richtig wiedergeben

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Der Weissabgleich

Weissabgleich ist ein wichtiger Prozess in der digitalen Fotografie, der sicherstellt, dass die Farben in einem Bild natürlich und korrekt wiedergegeben werden. Der Weissabgleich ist besonders wichtig, wenn das Bild bei unterschiedlichen Lichtverhältnissen aufgenommen wurde. Ohne einen korrekten Weissabgleich kann das Bild farbstichig und unnatürlich aussehen.

Der Weissabgleich funktioniert, indem er die Farbtemperatur des Lichts misst, das verwendet wird, um ein Bild aufzunehmen, und dann die Farben im Bild so anpasst, dass sie der Farbtemperatur des Lichts entsprechen. Die Farbtemperatur wird in Kelvin (K) gemessen und reicht von kühlen bläulichen Tönen (hohe Kelvin-Zahl) bis hin zu warmen gelblichen Tönen (niedrige Kelvin-Zahl).

Der menschliche Sehsinn passt sich automatisch an verschiedene Lichtbedingungen an, aber Kameras tun das nicht. Wenn das Licht unterschiedliche Farbtemperaturen hat, können die Farben in einem Bild verfälscht werden. Zum Beispiel wird Tageslicht oft als „weisses“ Licht angesehen und hat eine Farbtemperatur von etwa 5.500 Kelvin. Wenn Sie jedoch ein Bild bei Innenbeleuchtung aufnehmen, die oft einen warmen, gelben Farbton hat, wird das Bild wahrscheinlich einen Gelbstich haben, wenn der Weissabgleich nicht korrekt eingestellt ist.

Es gibt mehrere Arten von Weissabgleich-Einstellungen in einer Digitalkamera. Die einfachste und am häufigsten verwendete Methode ist die automatische Weissabgleich-Einstellung, bei der die Kamera versucht, die Farben automatisch an die Lichtbedingungen anzupassen. In vielen Fällen funktioniert die automatische Einstellung gut und liefert korrekte Ergebnisse.

Für anspruchsvollere Anwendungen und Situationen, in denen die Lichtbedingungen schwieriger sind, gibt es jedoch verschiedene manuelle Einstellungen. Eine der häufigsten manuellen Einstellungen ist die Verwendung von Voreinstellungen für verschiedene Lichtquellen wie Tageslicht, Wolken, Schatten, Kunstlicht usw. Diese Einstellungen sind oft auf der Kamera als Symbol dargestellt und können je nach Kameramodell unterschiedlich benannt werden. Wenn Sie beispielsweise unter Kunstlicht aufnehmen, sollten Sie die Kunstlichteinstellung auswählen, um sicherzustellen, dass die Farben im Bild korrekt wiedergegeben werden.

Eine andere manuelle Methode, um den Weissabgleich zu optimieren, ist die Verwendung eines Graukarten-Referenzbildes. Eine Graukarte ist eine Karte mit einer neutralen, grauen Oberfläche, die als Referenz für die Farbanpassung verwendet werden kann. Wenn Sie ein Foto mit einer Graukarte aufnehmen, können Sie später den Weissabgleich basierend auf der Graukarte anpassen, um sicherzustellen, dass die Farben in Ihrem Bild korrekt wiedergegeben werden.

Es gibt auch fortgeschrittenere Methoden, um den Weissabgleich in der Nachbearbeitung anzupassen. Zum Beispiel können Sie in Adobe Photoshop oder anderen Bildbearbeitungsprogrammen die Farbbalance anpassen

Aktfotografie

Oft kann ein Sonnenuntergang für die Fotokamera in Sachen Weissabgleich schwierig zu interpretieren sein. Da ist es hilfreich, den Weissabgleich an der Kamera manuell einzustellen

Rock Label - Swiss Wood Finish

In der Produktfotografie ist die richtige Einstellung des Weissabgleiches enorm wichtig. Ein Proudukt muss farblich so dargestellt werden wie es in Wirklichkeit ist. Deshalb wird in der Produktfotografie immer mit Graukarten gearbeitet.

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