Portraitfotografie

Tipps für bessere Portraits mit natürlichem Licht – so gelingt dir das perfekte Bild

Die Portraitfotografie mit natürlichem Licht gehört zu den schönsten und zugleich anspruchsvollsten Disziplinen. Wenn du lernst, das vorhandene Licht richtig zu nutzen, kannst du stimmungsvolle, ausdrucksstarke Bilder schaffen – ganz ohne Blitz oder aufwendige Technik. In diesem Beitrag zeige ich dir meine besten Tipps für bessere Portraits mit natürlichem Licht – aus der Praxis für die Praxis.

Warum natürliches Licht so beliebt ist

Natürliches Licht wirkt ehrlich, weich und authentisch. Es betont die Persönlichkeit des Menschen vor der Kamera, ohne künstlich oder überinszeniert zu wirken. Vor allem bei Outdoor-Shootings, aber auch im Studio mit Fensterlicht, kann man damit wundervolle Portraits machen – wenn man ein paar Dinge beachtet.

💡 Tipp 1: Fotografiere zur richtigen Tageszeit

Das beste Licht bekommst du früh morgens oder am späten Nachmittag. Diese Zeiten nennt man auch die „Golden Hour“. Das Licht ist dann besonders weich, warm und schmeichelhaft – ideal für Portraits.

Vermeide hingegen: Hartes Mittagslicht (wirft unschöne Schatten auf das Gesicht) oder flacher Himmel mit farblosen Licht, wenn du Kontraste möchtest.

💡 Tipp 2: Achte auf die Richtung des Lichts

Ein häufiger Fehler bei Portraits ist das direkte Gegenlicht oder grelles Frontlicht. Beide Varianten führen zu überstrahlten oder flachen Gesichtern.

Besser: Positioniere dein Modell seitlich zum Licht – das erzeugt schöne Licht-Schatten-Verläufe. Oder nutze Fensterlicht von schräg vorne, um Tiefe und Stimmung zu schaffen.

💡 Tipp 3: Nutze den Schatten kreativ

Schatten ist kein Feind – sondern ein Gestaltungsmittel. Besonders bei starkem Sonnenlicht kann ein Baum, eine Hauswand oder ein Torbogen als natürlicher Lichtdiffusor dienen.

Beispiel: Stell dein Modell in den lichten Schatten – so bleibt das Licht weich und gleichmässig, ohne harte Kanten.

💡 Tipp 4: Wähle den richtigen Hintergrund

Natürliches Licht allein macht noch kein gutes Portrait – der Hintergrund spielt eine entscheidende Rolle. Achte darauf, dass:

  • nichts vom Gesicht ablenkt (keine Schilder, Äste, grelle Farben)
  • der Hintergrund leicht unscharf ist (z. B. durch Offenblende)

💡 Tipp 5: Arbeite mit Offenblende

Ein weiterer Trick für stimmungsvolle Portraits ist die Arbeit mit grosser Blendenöffnung (z. B. f/1.8, f/2.2). Dadurch entsteht ein schöner Schärfeverlauf – das Gesicht bleibt im Fokus, der Hintergrund verschwimmt.

Achte dabei auf saubere Fokussierung – vor allem auf die Augen.

🎯 Fazit: Natürliches Licht – natürlich schön

Gute Portraits mit natürlichem Licht gelingen nicht durch Zufall. Es geht um das Zusammenspiel von Licht, Perspektive, Hintergrund und Stimmung. Wenn du ein Gespür dafür entwickelst, wann und wie das Licht funktioniert, wirst du mit ausdrucksstarken Bildern belohnt.

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